„Laser-strukturierte Titanfolien als PTL in PEM-WE-Zellen und der Einfluss der Porosität auf die Massentransporteigenschaften auf der Anodenseite“
Für viele von denen, die ZBT-Wissenschaftler Sebastian Hirts Vortrag beim EFCF – European Electrolyser and Fuel Cell Forum folgten, dürfte dieser Vortragstitel durchaus verständlich gewesen sein. Für alle anderen bedarf es womöglich einer Erläuterung:
Was ist eine PTL? Und was hat es mit den Poren in der Titanfolie auf sich?
Die Poröse Transport-Lage (PTL) ist ein zentrales Bauteil von Elektrolyseuren, vor allem in der Protonenaustauschmembran-Wasserelektrolyse (PEMWE).
Sie erfüllt drei wichtige Aufgaben:
- Sie transportiert Wasser zur Katalysatorschicht, wo die Trennung in Protonen und Sauerstoff stattfindet.
- Sie leitet die entstehenden Gase ab.
- Sie stellt den elektrischen Kontakt zwischen Katalysator und Stromableiter her. Wichtig, denn ohne Strom kein Wasserstoff.
Die Herausforderungen in der PTL-Entwicklung sind komplex:
- Die PTL muss elektrisch leitfähig sein und eine möglichst große Kontaktfläche zur Katalysatorschicht bieten, um einen effizienten Elektronentransport zu ermöglichen.
- Gleichzeitig ist eine hohe Porosität notwendig, damit Wasser und Gase die Schicht gut durchströmen können.
- Diese beiden Anforderungen stehen oft im Widerspruch zueinander und erfordern ein ausgeklügeltes Design.