Zwei Frauen blicken in einen Elektrolyse-Teststand.

Elektrolyse

Mit dem zunehmenden Einsatz von regenerativen Energien in Industrie, Mobilität und Haushalten wird die Speicherung von Energie zu einem wichtigen Thema.

Da Strom aus Sonnen- oder Windenergie in vielen Fällen nicht direkt genutzt werden kann, ist Wasserstoff ein wichtiger Energieträger für die zukünftige Gestaltung unseres Energiesystems. Das ZBT forscht auf dem Gebiet der Wasserelektrolyse, von der Bauteilentwicklung über die Charakterisierung von Materialien und Bauteilen bis hin zu deren Prüfung.

Wir befassen uns vor allem mit zwei der Wasserelektrolysetechnologien: der AEM- und der PEM-Wasserelektrolyse.

AEM-Wasserelektrolyse

Die Anionenaustauschmembran-Wasserelektrolyse (AEM-WE) kombiniert die Vorteile der alkalischen Elektrolyse mit denen der Polymer-Membrantechnologie. Sie ermöglicht den Einsatz edelmetallfreier Katalysatoren bei Nutzung der bewährten Herstellungs- und Konstruktionsprinzipien aus den PEM-FC und -WE Technologien für eine kosteneffiziente Wasserstoffproduktion.

Unser Fokus liegt auf der Herstellung und Charakterisierung neuer edelmetallfreier Katalysatoren und Entwicklung innovativer MEA-Herstellungsverfahren zur Kostensenkung der Komponentenkosten und Steigerung der Lebensdauer.

Wissenschaftlerin Miriam Hesse an einem Elektrolyseteststand im ZBT - Zentrum für BrennstoffzellenTechnik, wo sie elektrochemische Komponenten untersucht
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PEM-Wasserelektrolyse

PEM steht wahlweise für Protonenaustauschmembran oder Polymer-Elektrolyt-Membran. Die PEM-Elektrolyse bietet hohe Effizienz und kompakte Systemaufbauten mit industriellen Leistungen von bis zu mehreren hundert Megawatt. Die Nutzung edler Materialien führt zu höheren Investitionskosten, aber laufende Forschung in Bereichen wie Materialentwicklung und Degradationsanalysen zielt darauf ab, die Technologie weiter zu verbessern und ihre Lebensdauer zu verlängern.

Schwerpunktmäßig entwickeln und evaluieren wir Zellkomponenten, Katalysatoren und Membranen für die PEM-Wasserelektrolyse.

Mann steht an Elektrolyse-Teststand, den er über einen Computer steuert.
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Test- und Prüfverfahren für Elektrolyse-Komponenten und -Systeme

Zur Herstellung von Wasserstoff über die Elektrolyse von Wasser entwickelt und betreibt das ZBT Labortestzellen, die der Charakterisierung von Zellkomponenten wie Membranen, Katalysatoren und Stromverteilern dienen. Untersucht werden Materialien für PEM- und AEM-Wasserelektrolyse.

 

Zusätzlich bietet das ZBT Testmöglichkeiten für Elektrolyse-Stapel und -Systeme mit einer maximalen elektrischen Leistung von 40 kW und Drücken bis zu 35 bar. Diese ermöglichen umfassende Test- und Degradationsanalysen, einschließlich Gasanalysen und Echtzeitüberwachung. Testplätze für Einzelzellen und Stacks sowie verschiedene Software-Tools zur Analyse stehen zur Verfügung.

 

  • Charakterisierung und Performance-Tests für Membranen, Katalysatoren und Stacks
  • Lebensdauertests unter realen Betriebsbedingungen
  • Effizienz- und Belastungsanalysen
seitlicher Blick auf eine Schalttafel der Wasserstoff-Testtankstelle des ZBT - Zentrum für BrennstoffzellenTechnik mit vielen Leitungen und Schaltern
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Kontakt

Abteilungsleiterin Elektrolyse

Dr. Natalia Levin
+49 203 7598-4282
Porträt von Dr. Natalia Levin-Rojas.