Die Speicherung von Wasserstoff kann unter anderem in so genannten Metallhydriden realisiert werden. Je nach Metall oder Metalllegierung bildet sich bei unterschiedlichen Temperaturen und Wasserstoffdrücken ein Hydrid, also eine Verbindung mit Wasserstoff. Bei diesem Prozess entsteht Wärme. Für die Freisetzung des Wasserstoffs aus dem Hydrid ist daher auch die Zufuhr von Energie in das Hydrid notwendig.
ZBT untersucht Materialien und Speichertanks für Nieder- und Hochtemperaturhydride zur Wasserstoffspeicherung. Es stehen eine Magnetschwebewaage für Materialuntersuchungen sowie ein Versuchsstand für die Speichercharakterisierung mit Kapazitäten bis zu 1 Nm³ Wasserstoff zur Verfügung. Beide Anlagen eignen sich für Untersuchungen bis maximal 400 °C.
Über die reversible Hydridbildung können Metallhydride auch als chemische Wärmespeicher verwendet werden. Im Rahmen eines durch die E.ON International Research Initiative geförderten Projektes konnte dieses Prinzip anhand der Kopplung von Hochtemperatur- und Tieftemperatur-Metallhydridspeicher erfolgreich demonstriert werden.