The hydrogen and
fuel cell center
ZBT GmbH

Kunststoffelemente mit verbesserten Wärmetransporteigenschaften im Korrosionsbereich

Innerhalb korrosiver Medien können nur wenige kostengünstige Metalle für Wärmeübertrager eingesetzt werden, so dass vielerorts reine Kunststoff-Wärmeübertrager verwendet werden. Die Wärmeleitfähigkeit und der entsprechende Wärmedurchgangskoeffizient sind allerdings so gering, dass der Wirkungsgrad weit unter den metallischen Wärmetauschern liegt. In einem IGF-Vorhaben wird hierfür Abhilfe geschaffen.

Geprägte Wärmetauscherplatten aus hochgefülltem Graphit-Polymer-Compound

Vergleich der Wärmedurchgangs-koeffizienten entwickelter Folien zu Edelstahl

IGF-Vorhaben Nr. 20999 N/1

Der Lehrstuhl Laboratory of Reaction and Fluid Process Engineering der TUK und das ZBT haben es sich im IGF-Vorhaben Nr. 20999 N/1 „Entwicklung von hochgefüllten dünnwandigen Kunststoffelementen mit verbesserten Wärmetransporteigenschaften im Korrosionsbereich“ auf die Fahne geschrieben, reine Kunststoffe mit thermisch leitfähigen Füllstoffen zu versehen und daraus Wärmetauscherplatten herzustellen. Diese Wärmetauscherplatten gehen eine Symbiose von Metallen und Kunststoffen ein und vereinen die positiven Eigenschaften beider Materialien. Sie weisen wesentlich höhere Wärmeleitfähigkeiten auf als reine Kunststoffe und verfügen dennoch über deren Korrosionsbeständigkeit.

Im bisherigen Projektverlauf ist es gelungen, aus den kontinuierlich hergestellten gefüllten Compoundfolien ganze Wärmetauscherplatten mit den Maßen 195 mm x 95 mm originalgetreu und defektlos zu prägen. Vorversuche und Simulationen zeigen, dass diese entwickelten Materialien einen Wärmedurchgangskoeffizienten erreichen, der bis zu ~ 85 % des k-Wertes von metallischen (1.4571) Wärmetauscherplatten erreicht. Gegenwärtig werden Wärmetauscher aus den Platten aufgebaut, welche dann in ersten in-situ Test auf Ihre Eignung untersucht werden.

Ein Projekt der Abteilung Brennstoffzellen und Stapel