The hydrogen and
fuel cell center
ZBT GmbH

Wissenschaftler entwickeln wartungsfreundliche mKWK-Anlagen

Horizon 2020: D2Service

Auftakttreffen des internationalen D2Service-Teams im September 2015 beim Konsortialführer NEXT ENERGY in Oldenburg

Gaschromatograph mit SCD-, FID- und WLD-Detektor zur HDS-Material-qualifizierung am ZBT

Reformerteststand am ZBT

Am Zentrum für BrennstoffzellenTechnik haben die Arbeiten für das von der Europäischen Union geförderte Forschungsprojekt „D2Service“ („Design of 2 Technologies and Applications to Service“) begonnen. Gemeinsam mit Projektpartnern aus fünf Ländern sollen Verfahren entwickelt werden, die die Wartung unterschiedlicher Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen (KWK-Anlagen) auf Basis von Brennstoffzellen vereinfachen. Vorrangiges Ziel ist es, Kosten und Aufwand für Reparaturarbeiten spürbar zu senken – und damit die Verbreitung dieser energieeffizienten brennstoffzellenbasierten Technologie europaweit zu steigern.

Basis dafür wird zu Projektbeginn eine Evaluationsphase sein, in der alle sieben Projektpartner die KWK-Anlagen und deren Komponenten zum Beispiel auf Wartungs- und Reparaturarbeiten, Zuverlässigkeit, Fehlerzustände und Ersatzteile analysieren. Bedingt durch die unterschiedlichen eingesetzten Technologien (Polymerelektrolyt- und einer Festoxid-Brennstoffzelle, SOFC) besteht in der Angleichung der Gerätedesigns die besondere Herausforderung. Weil sich entsprechend nicht jede Komponente für die Vereinheitlichung anbietet, werden neben Gemeinschaftsentwicklungen (zum Beispiel in der Wasseraufbereitung und bei der Entschwefelungseinheit) auch individuelle Design-Änderungen durch den Hersteller vorgenommen.

Im Rahmen des Projektes stehen folgende Aktivitäten im Fokus des ZBT:

  • Entwicklung einer Lebensdauer-Entschwefelung auf Basis des katalytischen Verfahrens HDS (Hydrodesulfurierung)
  • Optimierung der Prozesswasseraufbereitung
  • Support bei Reformeroptimierung
  • Test und Validierung der optimierten Systeme

Das auf drei Jahre angelegte Forschungsprojekt D2Service (Grant Agreement Number 671473) wird über das europäische Forschungsprogramm „Horizon 2020“ und das „Fuel Cell and Hydrogen Joint Undertaken“ (FCH-JU) mit insgesamt rund drei Millionen Euro gefördert. Neben ZBT sind als Projektpartner die Hersteller Dantherm (Dänemark) und SOLIDpower (Italien), der Komponentenentwickler Bosal Emission Control Systems (Belgien), dem Energiedienstleister Energy Partner Srl (Italien) und dem Energieversorger British Gas Trading Limited (Großbritannien) sowie NEXT ENERGY (Deutschland) beteiligt.

Kontakt:
Dr. Christian Spitta
Projektleiter
Tel. +49 (0)203 7598 4277
c.spitta(at)zbt-duisburg.de