Energieversorgung mit Brennstoffzelle für das ZBT
Klimaschonende Technologien weiter mit innovativen Lösungen zu unterstützen ist eine zentrale Aufgabe des Zentrums für BrennstoffzellenTechnik (ZBT) an der Universität Duisburg-Essen (UDE). Mit der Inbetriebnahme einer 100 kW Brennstoffzellenanlage für die eigene Strom- und Wärmeversorgung wird das ZBT jetzt Teil der KlimaExpo.NRW. Mit Hilfe dieser Anlage soll der CO2-Footprint des ZBT verbessert und die Energiebezugskosten des Forschungsinstituts reduziert werden. Darüber hinaus soll die Anlage auch für weitere wissenschaftliche Untersuchungen in den Bereichen Optimierung der Wärmeeinkopplung bzw. des Jahresnutzungsgrades sowie der normobaren Hypoxie, der Nutzung sauerstoffreduzierter Atemluft für Menschen, dienen.
Einer der Bausteine für eine Steigerung der Energieeffizienz ist die Nutzung der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK). Gerade im dichtbesiedelten Land Nordrhein-Westfalen ist diese Technologie besonders geeignet, da eine dichte Verbraucherstruktur für Strom und Wärme existiert. Die klassischen KWK-Kraftwerke und motorischen Blockheizkraftwerke (BHKW) in Leistungsklassen von wenigen Kilowatt bis in den Megawatt-Bereich bilden schon heute eine wichtige Säule der lokalen Energieversorgung. Es wird nicht nur Strom vor Ort produziert, auch die Prozess-Abwärme kann zu Heizzwecken verwendet werden, so dass der Gesamtnutzungsgrad der Primärenergie deutlich gesteigert wird. Eine höhere Stromkennzahl, also eine höhere elektrische Ausbeute, und geringere Schadstoffemissionen als bei motorischen BHKWs versprechen brennstoffzellenbasierte KWK-Systeme, die z. B. mit konventionellem Erdgas betrieben werden. Diese Anlagen punkten zudem durch ihre geringen Lärm-Emissionen.