Wissenschaftsministerin Svenja Schulze besuchte heute das Zentrum für BrennstoffzellenTechnik (ZBT) der Universität Duisburg-Essen, um sich über aktuelle Forschungsergebnisse zur Produktion von (Mikro-) Brennstoffzellen zu informieren. „Brennstoffzellen können zukünftig eine wichtige Rolle in einer nachhaltigen Energiewirtschaft und bei der Mobilität spielen. Bis zur Markteinführung sind allerdings noch einige Forschungsanstrengungen notwendig“, erklärte Wissenschaftsministerin Schulze im Anschluss an den Besuch.
Die wissenschaftliche ZBT-Leiterin und Professorin für Energietechnik Dr. Angelika Heinzel erläuterte: „Erklärtes Ziel des ZBT ist es, die technologischen Hürden für den Erfolg der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnik gemeinsam mit Industrie und Forschung abzubauen. Neben der Technologieentwicklung sind daher Produktionstechnologien und Zulassungsfragen wichtige aktuelle Themen.“
„Ich freue mich, dass wir mit dem ZBT eine der renommiertesten Brennstoffzellen-Forschungseinrichtungen Europas hier in Nordrhein-Westfalen haben“, erklärte die Ministerin gegenüber den Mitarbeitern des ZBT. „Das ZBT trägt mit seiner Arbeit wesentlich zur Stärkung der regionalen Wirtschaft im internationalen Wettbewerb bei“, so Ministerin Schulze weiter. „NRW ist einer der führenden Brennstoffzellenstandorte in Europa. Zudem liegen in NRW äußerst günstige Rahmenbedingungen für die technische Entwicklung und den Einsatz der Brennstoffzellen- und Wasserstofftechnik vor.“
Erste Dienstfahrt mit einem Brennstoffzellenauto
Der HydroGen4-Opel wurde Ministerin Schulze von der Air Liquide Deutschland GmbH zur Verfügung gestellt. Es war die erste Dienstfahrt einer nordrhein-westfälischen Ministerin in einem Brennstoffzellenfahrzeug. Es ist eins von derzeit nur zehn Fahrzeugen in Europa. Bis zum Herbst dieses Jahres ist geplant, bis zu zehn dieser Fahrzeuge in Düsseldorf zu stationieren – gemeinsam mit der Errichtung der ersten öffentlichen Wasserstofftankstelle in NRW. Air Liquide ist Partner der Clean Energy Partnership (CEP). CEP ist eine Initiative führender Industrieunternehmen in Deutschland welche sich zum Ziel gesetzt haben, die Wirtschaftlichkeit der Wasserstofferzeugung aus regenerativer Energie im Realbetrieb zu erproben, die schnelle und sichere Betankung zu gewährleisten sowie den alltagstauglichen Betrieb seriennaher, leistungsfähiger Wasserstofffahrzeuge nachzuweisen.
Dirk Borhart, Pressereferat Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung NRW