Der Hy.Summit.Rhein.Ruhr 2024 startete mit einer festlichen Auftaktgala in Duisburg, an der zentrale Akteure aus Politik und Wirtschaft teilnahmen. Unter den Gästen waren Bundeswirtschaftsminister und Vizekanzler Robert Habeck, NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur, Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link und der Regionaldirektor des Regionalverbands Ruhr, Garrelt Duin. In ihren Reden betonten die Politiker die Dringlichkeit des Abschieds von fossilen Energieträgern und hoben das Ruhrgebiet als prädestinierte Region für den Hochlauf einer Wasserstoffwirtschaft hervor.
Die Gala auf dem Schiff MS Rheingalaxie bot nicht nur eine eindrucksvolle Kulisse, sondern auch eine Plattform für hochkarätige Diskussionen. Vertreter der Industrie, wie Markus Bangen (duisport), Dr. Peter Biele (Hüttenwerke Krupp Mannesmann), Dennis Grimm (thyssenkrupp Steel) und Andreas Reichel (Iqony), berichteten über konkrete Projekte zur Umsetzung der Energiewende. Gunnar Groebler, Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl, ergänzte die Diskussion um die Rolle der Stahlindustrie in diesem Wandel.
Weitere wichtige Impulse setzten prominente Gäste wie Bundestagspräsidentin Bärbel Bas und der Bundestagsabgeordnete Felix Banaszak, der die Herausforderungen des Wandels mit dem Bild eines Marathons verglich: „Wir sind bei Kilometer 1,5.“ Auch Rasmus C. Beck, Geschäftsführer der Duisburger Wirtschaftsförderung, unterstrich die Bedeutung von Kooperationen für eine erfolgreiche Transformation der Region.
Nach dem Auftakt in Duisburg setzte sich der HySummit mit einem Wirtschaftsforum in Dortmund fort, bevor am dritten Tag das Wissenschaftsforum in Essen den Abschluss bildete. In Essen eröffnete Prof. Dr. Manfred Fischedick vom Wuppertal Institut mit einer Keynote, in der er den aktuellen Stand des Wasserstoff-Hochlaufs darstellte und auf die Herausforderungen hinwies, um bis 2045 Klimaneutralität zu erreichen.
An den Round Tables wurde engagiert diskutiert, besonders am von Prof. Harry Hoster, Wissenschaftlicher Leiter des ZBT, moderierten Tisch, wo eigentlich über Begleitforschung zum Wasserstoffhochlauf diskutiert werden sollte. Tatsächlich rückten aber auch hier die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft in den Mittelpunkt des Gesprächs. Trotz des Schwerpunkts auf die Rahmenbedingungen war das Fazit klar: Die Forschung steht bereit, frühzeitig Lösungen zu liefern und den Wandel zu begleiten.
Begleitet wurde das Forum von einer Posterausstellung, in der auch ZBT-Wissenschaftler ihre Forschung zu Themen wie den Auswirkungen von Frost-Tau-Zyklen auf Brennstoffzellen, dem Ammoniak-Cracking und zur AEMWE-Technologie präsentierten.